Gesundheitstipp: Wenn der Blutdruck sinkt

Während man bei Bluthochdruck von Werten über 140/90 mmHg spricht, gilt ein systolischer Wert unter 90 mmHg als niedriger Blutdruck. „Gerade bei älteren oder gesundheitlich beeinträchtigten Menschen kann bereits ein Wert unter 100 mmHg als zu niedrig eingestuft werden“, erklärt Schönenberger-Berzins.
Ein zu niedriger Blutdruck macht sich meist deutlich bemerkbar: Schwindel, Antriebslosigkeit, Kreislaufzusammenbrüche oder sogar kurzzeitige Bewusstlosigkeit können die Folge sein. Besonders beim raschen Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen kann es zu einem Kollaps kommen.
Vielschichtige Ursachen
Die Gründe für niedrigen Blutdruck sind vielfältig. Neben einer genetischen Veranlagung können auch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder hormonelle Störungen eine Rolle spielen. Infektionen, Fieber, starker Flüssigkeitsverlust durch Durchfall oder Erbrechen führen häufig zu einem sogenannten Volumenmangel – also einer verminderten zirkulierenden Blutmenge im Körper. Auch Medikamente, insbesondere solche zur Blutdrucksenkung, können bei falscher Dosierung eine Hypotonie auslösen.
Was hilft?
Ein dauerhaft zu niedriger Blutdruck sollte ärztlich abgeklärt und gegebenenfalls behandelt werden. Liegt keine behandlungsbedürftige Ursache vor, können einfache Massnahmen helfen: ausreichend trinken, salzhaltige Speisen wie Bouillon zu sich nehmen und – bei Bedarf – das Tragen von Stützstrümpfen.
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