Professor Dr. Martin Bolli wird neuer Chefarzt Viszeralchirurgie
«Wir sind stolz darauf, mit Prof. Martin Bolli eine anerkannte Kapazität als Chefarzt gewonnen zu haben. Als Spezialist auf dem Gebiet der komplexen Tumorchirurgie sowie der roboterassistierten Chirurgie wird Prof. Bolli gemeinsam mit den Chefärzten der Standorte Luzern, Sursee, Wolhusen und Stans die Entwicklung der Bauchchirurgie der LUKS Gruppe vorantreiben, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung am Puls der modernen Medizin bieten zu können», sagt Prof. Dr. Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer der LUKS Gruppe und Mitglied der Geschäftsleitung. Die bisherigen Chefärzte Viszeralchirurgie an den Standorten der LUKS Gruppe bleiben Standortleiter vor Ort.
Roboterchirurgie rückt in den Fokus
Komplexe Tumoroperationen im Bauchbereich, wie sie im spezialisierten Tumorzentrum der LUKS Gruppe durchgeführt werden, erforderten bislang grossflächige Eingriffe, welche oft mit einem langen Spitalaufenthalt sowie einer mehrwöchigen Erholungsphase verbunden waren. Der Einsatz roboterassistierter Chirurgie ermöglicht hochpräzise Bewegungen des Chirurgen, durch welche insbesondere diese Eingriffe nun über kleine Schnitte ausgeführt werden können. Dies trägt dazu bei, die postoperativen Schmerzen zu reduzieren, den Spitalaufenthalt zu verkürzen und die Erholungszeit zu beschleunigen, um schneller zu normalen Alltagsaktivitäten zurückzukehren. Prof. Martin Bolli, erfahrener Chirurg und Autor wegweisender Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Roboterchirurgie, zählt zu den führenden Persönlichkeiten in der roboterassistierten Behandlung von Speiseröhrentumoren und Darmkrebs in der Schweiz.
Spezialisierung im Leitungsteam
Prof. Martin Bolli hat nach seinem Medizinstudium in Zürich seine chirurgische Ausbildung in Samedan begonnen und an der Universitätsklinik in Basel fortgesetzt. Während seiner Zeit in Basel war er aktiv in der chirurgisch-onkologischen Forschung tätig und legte den Grundstein für seine spätere Habilitation im Bereich der Tumorchirurgie. Vor seinem Wechsel nach Luzern hatte er verschiedene Stationen im In- und Ausland durchlaufen, darunter an der Universitätsklinik Homburg in Deutschland sowie als Leiter der Chirurgie am Spital in Bellinzona und später am Zentrum für minimalinvasive Chirurgie in Essen, Deutschland. Seit 2014 war er in Basel tätig, wo er die letzten fünf Jahre lang als Stellvertretender Chefarzt die Kooperation zwischen dem Unispital Basel und dem Claraspital, Clarunis, mitverantwortete und eine Vielzahl von Führungsaufgaben innehatte. Während seiner Tätigkeit in Basel leitete er unter anderem den Bereich der Chirurgie für den oberen Gastrointestinaltrakt, etablierte und entwickelte die Robotertechnik in der Bauchchirurgie im Wesentlichen mit und ist seit vielen Jahren Dozent für Chirurgie an der Universität Basel.
