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11. Schwangerschaftswoche

Der Fötus wird robuster
Ultraschallbild

Ab diesem Zeitpunkt sind Föten deutlich weniger anfällig für schwere Schädigungen, da die Grundstrukturen aller Organe bereits vorhanden sind. Eine entspanntere Phase für alle beginnt.

So entwickelt sich Ihr Baby

Ihr Baby beginnt nun zu gähnen und zu schlucken. Es trinkt so kleine Schlücke des süsslichen Fruchtwassers und kann den Zucker darin aufnehmen. Während die Finger- und Zehennägel beginnen zu wachsen, verschwinden die Schwimmhäute. Das kleine Herz im limettengrossen Körper schlägt etwa doppelt so schnell wie das der Mama. Die Grösse entspricht etwa einer Aprikose.

11. Woche

So verändert sich Ihr Körper

Die Gebärmutter hat nun bereits die doppelte Grösse erreicht und drückt immer mehr auf die Blase. Auch wenn man noch keinen Bauch sehen kann, spüren Sie womöglich, dass er wächst. Auch die Brüste beginnen nun zu wachsen.

Das sollten Sie beachten

Falls Sie sich gerne tätowieren lassen, verschieben Sie Ihren Tattootermin auf die Zeit nach dem Stillen. Die Schwermetalle in der Farbe können über Ihr Blut zum Baby gelangen. Zudem haben Schwangere oft Wasser unter der Haut eingelagert. Eventuell würde Ihr Tattoo nach der Stillzeit nicht mehr schön aussehen.

Diese Kontrolluntersuchungen stehen an

Das erste Ultraschall-Screening findet zwischen der 11. und 14. Woche im Ambulatorium für Schwangere statt. Es werden die folgenden Untersuchungen durchgeführt: Gewicht und Grösse, Puls- und Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, Blutuntersuchung. Zudem führt eine Ärztin oder ein Arzt eine Ultraschalluntersuchung durch. Dabei wird anhand der Grösse des Embryos das Alter bestimmt und der ungefähre Geburtstermin errechnet. Gleichzeitig wird geprüft, ob das Kind altersgemäss entwickelt ist, ob die Schädeldecke geschlossen ist und die Kindsbewegungen normal sind. Der Mutterkuchen (Plazenta) und die Nabelschnur zur Versorgung des Kindes wird kontrolliert.

Wenn gewünscht, wird ein Ersttrimestertest durchgeführt. Dabei wird die Dicke des Nackens des Embryos gemessen, um das Risiko von möglichen Erbsubstanzstörungen (Trisomie 21) frühzeitig zu erkennen.

Risiken erkennen

Die durchgeführten Tests während der Kontrolluntersuchung helfen, Risikoschwangerschaften frühzeitig zu erkennen. Durch die frühzeitige Erkennung kann man Schwierigkeiten und Krankheiten in der Schwangerschaft häufig vorbeugen. So lässt sich verhindern, dass Neugeborene zu früh oder zu klein zur Welt kommen. Auch eine Präeklampsie (hoher Blutdruck, vorzeitige Ablösung des Mutterkuchens) oder eine Zuckerkrankheit (Schwangerschaftsdiabetes) können wir so frühzeitig erkennen, behandeln und Mutter und Kind schützen.

Mehr Infos dazu finden Sie im folgenden Podcast von KD Dr. med. Markus Hodel, Chefarzt Geburtshilfe am LUKS Luzern.

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