Direkt zum InhaltDirekt zum Fussbereich

Die Nuklearmedizin des Luzerner Kantonsspitals betreibt neu ein PET/CT-Gerät am Zuger Kantonsspital

Nach rund halbjähriger Bauzeit nimmt die Nuklearmedizin des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) am 4. Oktober 2021 am Zuger Kantonsspital ein PET/CT-Gerät in Betrieb. Patientinnen und Patienten aus dem Grossraum Zug steht dann wohnortnah ein modernes nuklear-medizinisches Untersuchungsverfahren für die präzise Erfassung von Tumoren, Entzündungen und Hirnerkrankungen zur Verfügung. Die beiden Spitäler vertiefen damit ihre langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit.
30. September 2021
Lesezeit: 2 Minuten
symbolbild pet ct strobel

Mit der Inbetriebnahme des PET/CT-Geräts erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt, um das spezialisierte medizinische Angebot im Kanton Zug zu erweitern. Bereits seit Januar 2019 bietet das LUKS der Zuger Bevölkerung vor Ort am Zuger Kantonsspital die Strahlentherapie an. «Das neue Angebot ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die umfassende Diagnostik und Behandlung von onkologischen Patientinnen und Patienten im Kanton Zug und den umliegenden Regionen. Damit können wir der wachsenden Nachfrage nach PET/CT-Untersuchungen gerecht werden», sagt Prof. Dr. med. Michael Bodmer, Chefarzt Medizinische Klinik am Zuger Kantonsspital. Die Durchführung und Befundung erfolgen durch das erfahrene Team der Nuklearmedizin des LUKS. «Wir reagieren damit auf ein Patientenbedürfnis und vertiefen unsere langjährige gute Zusammenarbeit in der nuklearmedizinischen Tumordiagnostik mit dem Zuger Kantonsspital», so Prof. Dr. med. Klaus Strobel, Co-Chefarzt und Leiter Nuklearmedizin am LUKS.

Notwendigkeit von Bildgebung

Die PET/CT (Positronen-Emissions-Tomographie/Computer-Tomographie) ist heute zur genauen Abklärung von vielen Tumorerkrankungen unverzichtbar. Mit leicht radioaktiven «Stoffwechselspionen» können kleine Tumorherde und Ableger empfindlicher als mit anderen bildgebenden Methoden nachgewiesen und exakt lokalisiert werden. Diese Informationen führen zu einer individuellen Therapie, die aus einer Operation, Bestrahlung oder Medikamententherapie (oft auch eine Kombination davon) bestehen kann. Zunehmende Bedeutung hat die PET/CT auch bei der Abklärung von Entzündungsherden im Rahmen von Infektions- bzw. Rheumaerkrankungen und bei Hirnerkrankungen wie z.B. Morbus Alzheimer. Nachdem am Universitätsspital Zürich im Jahr 2001 das weltweit erste PET/CT-Gerät in Betrieb genommen wurde und diese Technik am LUKS seit 2009 erfolgreich und mit steigender Nachfrage eingesetzt wird, profitieren jetzt auch die Zuger Patientinnen und Patienten wohnortnah von dieser modernen Diagnostik. Sie wird vorerst an drei Wochentagen angeboten.

Bewährte Kooperation

Das Zuger Kantonsspital und das LUKS arbeiten seit 2019 bei der Tumorbestrahlung eng zusammen. Damals wurde die Strahlentherapie in Baar eröffnet, die seither durch das Team der Radio-Onkologie des LUKS betrieben wird. Mit dem neuen Gerät können auch Bilder zur Bestrahlungsplanung direkt vor Ort in Baar angefertigt werden. Dadurch profitieren die Zuger Patientinnen und Patienten der Radio-Onkologie von einer ganzheitlichen Strahlentherapie in Wohnortsnähe. Weiter wird das neue Gerät durch das Zuger Kantonsspital für spezielle Abklärungen der Herzkranzgefässe genutzt.

Bilder zum Download

Artikel teilen

Mehr zum Thema

Kontakt

Luzerner Kantonsspital
Kommunikation & Marketing
Spitalstrasse
6000 Luzern 16

kommunikation@luks.ch

Für LUKS-Newsletter anmelden

Wählen Sie Ihre Abonnements

War diese Seite hilfreich?