Direkt zum InhaltDirekt zum Fussbereich

Gynäkologische Tumoren: Frauenklinik Luzern erhält Leistungsauftrag für hochspezialisierte Medizin

Die Frauenklinik des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) in Luzern hat den Leistungsauftrag für hochspezialisierte Medizin (HSM) für die Behandlung komplexer gynäkologischer Tumoren erhalten. Sie erfüllt als einzige Klinik in der Zentralschweiz die strengen Anforderungen für HSM und ist entsprechend stolz auf diesen Leistungsauftrag. Dieser unterstreicht die hohe Qualität der medizinischen Versorgung am gynäkologischen Tumorzentrum des LUKS in der Zentralschweiz und darüber hinaus.
30. April 2025
Lesezeit: 2 Minuten
Christine E Brambs WebseiteBanner

Komplexe und seltene Eingriffe und Behandlungen erfordern spezielle Expertise mit hochqualifiziertem Personal, interdisziplinären Behandlungsteams und qualitativ hochstehender Infrastruktur. Sie sollen nur an ausgewählten, spezialisierten Zentren erfolgen – dies ist das Ziel der Interkantonalen Vereinbarung über hochspezialisierte Medizin (IVHSM). Dadurch soll eine qualitativ hochwertige, bedarfsgerechte und wirtschaftliche medizinische Versorgung der Schweizer Bevölkerung sichergestellt werden. 

Hohe medizinische und pflegerische Kompetenz

Die Frauenklinik des LUKS Luzern hat als einziges Zentralschweizer Spital den neuen HSM-Leistungsauftrag für die Behandlung komplexer gynäkologischer Tumoren erhalten (siehe unten). Hierzu gehören Tumore der Eierstöcke, der Eileiter, der Vulva, der Vagina, des Gebärmutterhalses und des Bauchfells. «Wir sind stolz auf den HSM-Leistungsauftrag, denn dieser ist ein Beleg dafür, dass wir an unserer Frauenklinik höchste Kompetenz und qualitativ hochstehende Medizin und Pflege bieten», erklärt Prof. Dr. med. Christine Brambs, Chefärztin und Co-Leiterin der Frauenklinik. Sie ist eine der führenden Spezialistinnen in der operativen Gynäkologie sowie der gynäkologischen Onkologie und leitet das gynäkologische Tumorzentrum am LUKS.

Strenge HSM-Anforderungen

«Die betroffenen Patientinnen werden dank der HSM-Zuteilung nur noch an spezialisierten Zentren behandelt», sagt Prof. Dr. med. Christine Brambs. «Denn die Behandlung dieser Tumoren ist komplex und erfordert viel Erfahrung, die nur mit genügend hohen Fallzahlen an den HSM-Zentren sichergestellt werden kann. Die Heilungschancen sind auch davon abhängig, ob der Tumor in einer Operation vollständig entfernt werden kann.» 

Der Bereich der komplexen gynäkologischen Tumoren wurde erstmals im Rahmen der HSM reguliert. Der Leistungsauftrag bedeutet, dass die Behandlung von betroffenen Frauen in der Zentralschweiz künftig ausschliesslich in der Frauenklinik des LUKS angeboten werden darf. Um einen Leistungsauftrag zu erhalten, müssen Spitäler Mindestfallzahlen sowie strenge Qualitätsanforderungen erfüllen. Dazu gehören definierte Prozesse, ein interdisziplinäres Tumorboard und eine verantwortliche Fachärztin oder ein verantwortlicher Facharzt mit dem Schwerpunkt gynäkologische Onkologie. Zudem müssen als weitere Fachdisziplinen Viszeralchirurgie, Radiologie, Urologie, Medizinische Onkologie sowie spezialisierte Onkologie-Pflegefachpersonen vorhanden sein. Die Kliniken müssen in der Ausbildung, Lehre und Forschung in der gynäkologischen Onkologie aktiv sein, und sie müssen ihre Leistungen wirtschaftlich erbringen. Diese Massnahmen sollen sicherstellen, dass Patientinnen in der Schweiz Zugang zu den bestmöglichen medizinischen Leistungen haben.

Artikel teilen

Mehr zum Thema

Kontakt

Luzerner Kantonsspital
Kommunikation & Marketing
Spitalstrasse
6000 Luzern 16

kommunikation@luks.ch

Für LUKS-Newsletter anmelden

Wählen Sie Ihre Abonnements

War diese Seite hilfreich?