Schulterorthopädie auf höchstem Niveau: Roland Camenzind als AGA-Experte ausgezeichnet
Ist denn die Schulter nun das komplexeste Gelenk für Orthopädinnen und Orthopäden? Roland Camenzind schmunzelt, denn er weiss, dass diese Frage nicht einfach beantwortbar ist. Seine Antwort: «Auf jeden Fall bereitet es mir Freude, dieses komplexe Gelenk zu behandeln, so dass eine optimale Funktion für den Patienten erreicht werden kann.»
Der erfahrene Facharzt für Orthopädie und Traumatologie am Luzerner Kantonsspital (LUKS) hat kürzlich die höchste Anerkennung der AGA – der deutschsprachigen Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie – erhalten: das Zertifikat AGA-Expert Shoulder. Damit gehört Camenzind zu einem exklusiven Kreis im deutschsprachigen Raum. Die Auszeichnung steht für unabhängig geprüft und wissenschaftlich fundiert Qualität in der arthroskopischen und gelenkserhaltenden Schulterchirurgie.
Qualität, die zählt und transparent ist
Der Weg zum AGA-Expert führt über ein mehrstufiges Curriculum mit intensiven Fortbildungen, Kursbesuchen und praktischen Nachweisen. Entscheidend sind auch die Fallzahlen: Roland Camenzind hat in seiner Karriere schon über 800 Schulterarthroskopien durchgeführt, davon mindestens 350 rekonstruktive Eingriffe – etwa zur Stabilisierung von Gelenken oder zur Reparatur von Sehnen.
Hohe Fallzahlen der behandelnden Ärztinnen und Ärzte erhöhen die Behandlungsqualität. Immer mehr rückt die Transparenz darüber in den Fokus. «Wir beteiligen uns zum Beispiel an multizentrischen Studien zur Rotatorenmanschette», erklärt Camenzind. Seit Anfang 2025 wird ausserdem der prothetische Ersatz des Schultergelenks im Schweizerischen Implantatregister SIRIS erfasst. Bereits beim Start des Piloten war die Schulterchirurgie der Orthopädie und Unfallchirurgie des LUKS an Bord. Das SIRIS-Register erfasst neben der Fallzahl auch die Komplikation. Es schafft damit mehr Transparenz für Patientinnen und Patienten und erhöht somit die Versorgungsqualität.
Standortübergreifende Qualität
Roland Camenzind operiert innerhalb der standortübergreifenden Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie an den Standorten Luzern und Sursee. Die Patientinnen und Patienten profitieren unabhängig des gewählten Spitals davon, dass komplexe Eingriffe im Team von Experten mit der entsprechenden Expertise versorgt werden. Die Fallzahl ist auch entscheidend für die Qualität. Das LUKS gehört in der Schulterchirurgie zu den führenden Spitälern in der Schweiz. Dank moderner OP-Techniken und dem Einsatz von Augmented Reality sind Patientinnen und Patienten – unabhängig von ihrem Alter – schnell wieder selbstständig. «Über 90 Prozent verlassen das Spital bereits nach zwei Nächten», sagt Camenzind.
International vernetzt – lokal verwurzelt
Ein wichtiges Augenmerk legt Camenzind auch auf die Wissensvermittlung. Im März 2026 findet bereits zum zweiten Mal ein internationaler Schulterkurs am LUKS statt, der hohe fachliche Anerkennung geniesst. Zudem engagiert sich der Luzerner in der Fort- und Weiterbildung. «Neben der Weiterbildung des eigenen Nachwuchses sind auch internationale Fellowships interessant. Aktuell vertieft Klaas Victor, ein belgischer Facharzt, sein Wissen und seine Fähigkeiten in der Chirurgie der oberen Extremität an unserer Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Wir können auch regelmässig jungen Nachwuchs in andere Kliniken in der ganzen Welt schicken. So wird ein Kollege in einem Jahr für ein Fellowship zur Wissensvertiefung nach Australien gehen.»
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