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Am LUKS herrscht Universitäts-Atmosphäre

Aus- und Weiterbildung ist für das LUKS eine Daueraufgabe. Deshalb ist es seit kurzem auch federführend am neuen Masterstudium Medizin der Universität Luzern beteiligt. Der medizinische Nachwuchs profitiert von einer praxisorientierten Ausbildung vor Ort.
3. März 2021
Lesezeit: 4 Minuten
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Prof. Dr. med. Reto Babst, Senior Consultant Unfallchirurgie am LUKS und Leiter Fachbereich Medizin des Joint Master Medizin an der Universtität Luzern, im Gespräch mit Medizinstudentin Nora Sahli.

28 Studierende haben im September 2020 das erste Masterjahr in Humanmedizin an der Universität Luzern aufgenommen. Nach den ersten drei Jahren in Zürich sind sie für den Masterabschluss an der Universität Luzern immatrikuliert. Die praktische Ausbildung übernehmen verschiedene regionale Kliniken mit dem LUKS als grösstem Partner sowie das Institut für Hausarztmedizin und Community Care. Eine der Studentinnen ist Nora Sahli (23). Aus ihrer Sicht ist das neue Angebot sehr gut angelaufen. «Ich erlebe das Studium am LUKS in kleinen Gruppen und dank engem Kontakt mit den Dozenten als sehr persönlich.» Genau darauf legt die Studienleitung auch grossen Wert. Es sei kein Vergleich mit fast 300 Studenten in Zürich, wo sie ihr Studium startete, schwärmt Nora Sahli.

Aktuell ist sie im vierten Ausbildungsjahr. Sie schätzt den Einblick in medizinische Institutionen wie dem LUKS und dass trotz Covid-19 auch praktische Übungen vor Ort möglich sind. Nora Sahli wuchs in Luzern auf, wohnt nach wie vor in der Stadt und kann sich sehr gut vorstellen, dereinst hier als Medizinerin zu arbeiten. In einer Praxis oder einem Spital und in welcher Fachrichtung – diese Entscheide sind noch offen. Ob von ihren Kolleginnen und Kollegen aus Kantonen vom Aargau bis Graubünden einige in Luzern hängenbleiben? «Dies ist sehr gut möglich», meint sie.

Ich erlebe das Studium am LUKS in kleinen Gruppen als sehr persönlich.

Nora Sahli, Medizinstudentin aus Luzern

Schwerpunkt in Spital und Praxis

Schwerpunkte im Medizin-Master in Luzern sind die medizinische Grundversorgung, die interprofessionelle Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsfachberufen und den Gesundheitswissenschaften sowie Aspekte der Patientensicherheit in Akut- und Notfallsituationen. Nach drei Masterstudienjahren erhalten die Studierenden ein gemeinsames Diplom der Universitäten Zürich und Luzern. Mit Bestehen der eidgenössischen Prüfung in Humanmedizin können sie als Assistenzärztin oder Assistenzarzt arbeiten.

Am LUKS als schweizweit ausgewiesener Aus-, Weiter- und Fortbildungsstätte können 14 verschiedene Berufslehren absolviert, mehr als ein Dutzend tertiäre Abschlüsse und rund 40 Facharzttitel erworben werden. Dabei legt das LUKS grossen Wert auf einen hohen Praxisbezug und eine fundierte Grundlagenvermittlung in den Aus- und Weiterbildungsprogrammen – besonders bei Mitarbeitenden, die am Beginn ihrer beruflichen und fachlichen Laufbahn stehen. Von diesen Entwicklungsmöglichkeiten profitierten allein im vergangenen Jahr mehr als 1'800 Lernende und Studierende. Gerade die besondere Lage mit der Covid-19-Pandemie hat bewiesen, wie wichtig es ist, dass Wissen, Fähigkeiten und Haltungen weiter gegeben werden.

Vielfältige Karrierechancen

Die grosse Vielfalt, die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit von rund hundert verschiedenen Berufen, die daraus entstehende Abwechslung und die grossen Chancen, sich zu entwickeln oder in eine neue Aufgabe in einem neuen Beruf hinein zu wachsen, sind weitere Vorteile des Luzerner Kantonsspitals. Die Mitarbeitenden profitieren von fairen Löhnen, zeitgemässen Anstellungsbedingungen und von vielfältigen Verpflegungsmöglichkeiten zu günstigen Preisen, dem Job-Abo (Beitrag an die ÖV-Pendlerkosten) und anderen geldwerten Leistungen.

Dem LUKS ist es ein grosses Anliegen, dass seine Mitarbeitenden Arbeit, Freizeit und Familie unter einen Hut bringen können. Es bietet flexible Arbeitsmodelle sowie eine Kindertagesstätte für arbeitende Mütter und Väter. Die direkte tägliche Arbeit mit Menschen erachten die Angestellten als sehr sinnstiftend. Mit seiner grossen Bautätigkeit der nächsten Jahre zeigt das Unternehmen auch attraktive Perspektiven auf und festigt seinen Ruf als Anbieter sicherer Arbeitsplätze – alles getreu den zentralen Unternehmenswerten: Wissen, Weitblick, Wertschätzung.

Grosses Mosaik an Berufsleuten

Mit der Einführung des Klinikinformationssystems LUKiS (siehe Interview unten) hat das LUKS im September 2019 einen grossen Sprung in der Digitalisierung gemacht – zum Nutzen der Patientinnen und Patienten und der Mitarbeitenden. Die Digitalisierung bildet eine wichtige Voraussetzung für schnelle und richtige Entscheidungen im medizinischen Alltag, auch im Kontakt mit Haus- und Fachärzten. Damit ein so komplexer Betrieb reibungslos funktioniert, sind neben Ärzten, Pflegefachpersonen, Physiotherapeutinnen oder Laboranten auch viele IT- und HR-Spezialisten, Betriebswirtschafter, Qualitätsmanager, Bau- und Reinigungsfachleute und weitere Berufsleute nötig. Sie alle stellen täglich rund um die Uhr das grosse Räderwerk LUKS an den Standorten Luzern, Sursee, Wolhusen und Montana sicher und machen es möglich, dass die Grundversorgung wie auch national anerkannte spezialisierte, interdisziplinäre Zentren und Leistungsaufträge in hochspezialisierter Medizin funktionieren.

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