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Ein sicherer Start ins Leben

Oliver ist eines von 3393 Babys, die im vergangenen Jahr in den LUKS-Spitälern in Sursee, Wolhusen und Luzern geboren wurden. Ein Team von Hebammen, Pflegenden und Ärzten kümmert sich um die Eltern und ihren Nachwuchs und steht auch im Notfall bereit.
1. April 2021
Lesezeit: 3 Minuten
Oliver Vinu, Neugeborenes und Danijela Vinu, Mutter

Oliver ist ein Sonntagskind, geboren am 13. Dezember 2020 um 10:44 Uhr in Sursee. Der Kleine kam nicht wie geplant auf natürlichem Weg auf die Welt, sondern wurde über einen Kaiserschnitt geholt. «Die Tage davor war er so unruhig und hat sich viel bewegt», erzählt Danijela Vinu. Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl. Sie hat sich nicht getäuscht: Die Nabelschnur hatte sich spiralförmig um das Baby geschlungen, eine normale Geburt wäre gar nicht möglich gewesen.

Berechnet war der Geburtstermin auf den 8. Dezember. Als sich vier Tage danach immer noch nichts regte und das ungute Gefühl dazukam, liess sich die Hochschwangere von ihrem Mann ins Spital nach Sursee bringen. Die betreuende Gynäkologin, Dr. Vessela Nikolaidis, Belegärztin am LUKS Sursee, eilte herbei. Auch Dr. Joachim Manstein, Co-Chefarzt Gynäkologie, kam dazu. Sie versuchten zuerst, die Geburt einzuleiten – erfolglos.

Familiäre Atmosphäre

Als der Wehenschreiber (CTG) dann auch noch anzeigte, dass sich die Herztöne des Ungeborenen verschlechterten, musste es schnell gehen. «In fünf Minuten war Oliver da», erzählt die Mutter. Sie ist froh, dass sie auf ihr Gefühl gehört hat. Rückblickend empfindet sie den Eingriff als positiv: «Aus einem ungeplanten Kaiserschnitt ist etwas Angenehmes geworden», sagt die 30-Jährige. Im OP sei viel gelacht worden – so zum Kommentar des Vaters, dass der kleine Junge hoffentlich ebenso schwarze Haare habe wie er selbst. Die 30-jährige Danijela Vinu hat schon ihr erstes Kind, das im Oktober 2017 zur Welt kam, im LUKS Sursee entbunden. Weil sie die Atmosphäre schon damals als sehr familiär empfand, wollte sie auch ihr zweites Kind in Sursee bekommen.

Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe stellt sich ganz auf die Bedürfnisse der werdenden Eltern ein. Alternative Hilfsmethoden wie Bäder, Wickel, Massagen, Homöopathie, Aromatherapie und Akupunktur kommen ebenso zur Anwendung wie Schmerztherapie und Periduralanästhesie. Fachkundige Hebammen begleiten die Geburt, im Notfall stehen Anästhesisten und Ärzte der Geburtsabteilung bereit. Die ersten Tage können das Neugeborene und die Eltern in einem Familienzimmer verbringen – mit Blick auf die Alpen und den nahegelegenen Sempachersee.

Starker Geburtenanstieg

In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Geburten im Spital Sursee kontinuierlich an. «Unsere Philosophie, geborgen wie zuhause und mit aller Sicherheit im Spital zu gebären, spricht viele werdende Eltern an», sagt Prof. Dr. med. Carlos Villena Heinsen, Chefarzt Gynäkologie Geburtshilfe, LUKS Sursee. Den Anstieg der Neugeborenenzahl führt er auf die Verankerung des LUKS Sursee in der Region sowie auf das Bevölkerungswachstum im Einzugsgebiet des Spitals zurück. Tatsächlich stieg die Einwohnerzahl in der Region Sursee und Sempachersee zwischen 2008 und 2018 um fast 20 Prozent an.

Am Tag nach der Geburt liegt Oliver, schwarzhaarig wie der Papa, zufrieden saugend an der Brust seiner Mutter. Die Pflegerin schaut vorbei und will wissen, ob die Stillende so kurz nach dem Kaiserschnitt Hilfe benötigt. Dann möchte eine Fotografin den winzigen Oliver mitnehmen und vor die Kamera setzen. Bald schon ziert sein Bild die Babygalerie, wie drei Jahre zuvor das Bild seiner Schwester Vivienne. Auch sie ist ein Sonntagskind.

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