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Gewagter Blick aufs Auge

Luzerner Zeitung: Zu nahe am Fernseher zu sitzen, schadet den Augen, wenn man viele Rüebli isst, kann man das aber wieder ausgleichen. Stimmen solche Mythen wirklich? Fachärzte der Augenklinik des Luzerner Kantonsspitals wissen es.
10. April 2016
Lesezeit: 11 Minuten
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Behauptung 1: Unsere zwei Augen sind nicht genau gleich gross.

Michael A. Thiel/Oliver Job: Stimmt! Normale Augen haben eine Länge von vorne nach hinten von etwa 22 bis 24 mm. Ein Seitenunterschied von 0,1 bis 0,3 mm ist durchaus üblich. Dies erklärt auch, warum das Brillenrezept für die beiden Augen oft leicht unterschiedlich ist. Der Durchmesser der farbigen Regenbogenhaut liegt bei etwa 10 bis 12 mm. Seitenunterschiede zwischen 0,05 und 0,5 Millimeter sind ebenfalls üblich. Für die Funktion spielt das keine Rolle

Behauptung 2: Lesen bei schummrigem Licht ist schlecht für die Augen.

Thiel/Job: Stimmt nicht! Bei schummrigem Licht werden die Pupillen grösser und das Bild weniger fokussiert. Man nimmt den Text deshalb näher zum Auge, was bei Erwachsenen zu Kopfweh führen kann. Lesen bei schlechtem Licht führt zu schnellerer Ermüdung, schädigt das Auge aber nicht. Das ist analog zu einer Fotografie in schlechtem Licht. Das Bild ist weniger gut. Die Kamera geht dabei aber nicht kaputt.

Behauptung 3: Wenn man zu nahe am Fernseher sitzt, schadet das den Augen. Fernsehen schadet generell den Augen.

Thiel/Job: Stimmt nicht! Die kurze Distanz benötigt eine vermehrte Nachfokussierung der Augen, was wiederum zu Kopfweh führen kann, schadet den Augen aber nicht. Kinder, die sehr nahe am Fernseher sitzen, machen das, weil sie allenfalls kurzsichtig sind und für das Fernsehen aus grösserer Distanz eine Brille benötigen würden. Fernsehen schadet den Augen generell nicht, höchstens dem Geist.

Behauptung 4: Wenn man wegen Fehlsichtigkeit eine Brille trägt, werden die Augen dadurch «schlechter», weil man sie verwöhnt.

Thiel/Job: Stimmt nicht! Fehlsichtige, die eine Brille tragen, realisieren, wie gut sie sehen könnten. Man gewöhnt sich an die Qualität eines scharfen Bildes und realisiert ohne Brille, wie schlecht man eigentlich sieht. Das Auge wird durch die Brille weder trainiert noch verwöhnt oder faul. Das gilt auch für die Lesebrille bei fortgeschrittener Jugend.

Behauptung 5: Augen arbeiten immer, auch im Schlaf.

Thiel/Job: Teilweise korrekt. Im Schlaf gibt es durch das Hirn gesteuerte Augenbewegungen. Diese führen aber nicht zu einer Bildwahrnehmung. Bei geschlossenen Augen im Schlaf ist das Auge bezüglich Stoffwechsel aktiv, und die allgemeine Raumhelligkeit wird als Basisinformation an das Hirn weitergeleitet. Eine Bilderkennung durch die geschlossenen Lider beim schlafenden Auge gibt es nicht. Bei offenen Augen im Hypnoseschlaf können Bilder wahrgenommen werden.

Behauptung 6: «Sand» in den Augen besteht nicht aus Staub.

Thiel/Job: Stimmt! Sand und Krusten in den Augen sind eingetrockneter Schleim und Tränen. Das kommt oft bei trockenen Augen vor, wenn das Wasser der Tränen verdunstet und die eingetrockneten Schleimbestandteile auf den Lidkanten liegen bleiben.

Behauptung 7: Wenn man als Kind aus Spass schielt, können die Augen stehen bleiben, und das Schielen bleibt.

Thiel/Job: Stimmt nicht! Auch wenn man aus Spass häufig schielt und dies sogar trainiert, bleibt es trotzdem nie stehen. Umgekehrt kann man durch Training auch kein Schielen behandeln.

Behauptung 8: Rüebli sind wichtig für die Augen.

Thiel/Job: Stimmt nicht. Rüebli enthalten Vitamin A (Carotinoide), das notwendig für das Sehen ist. Vitamin A findet sich aber auch in der Milch, in Käse, Eigelb, vielen Gemüsen wie Spinat, Mais und Tomaten sowie in der Leber. Die normale Ernährung in der westlichen Welt beinhaltet auch ohne Rüebli sehr viel Vitamin A. Eine zusätzliche Versorgung mit Vitamin A durch vermehrten Rüeblikonsum führt nicht zu besserem Sehen. Ob in Tablettenform eingenommene Carotinoide in sehr hohen Dosen und in Kombination mit anderen Vitaminen und Spurenelementen im Alter zu einer Verbesserung der Makula-Funktion führt, ist umstritten. Generell kann eine Überdosierung mit Vitamin A, besonders bei Rauchern, zu einer Leberschädigung führen.

Behauptung 9: An den Augen kann man auch Sonnenbrand bekommen.

Thiel/Job: Stimmt! Viel Ultraviolettlicht, zum Beispiel beim Skifahren oder Gletscherwandern ohne Sonnenbrille oder bei Schweissarbeiten ohne UV-Schutz, führt zur Schnee- oder Schweissblende. Das ist nichts anderes als ein schmerzhafter Sonnenbrand der Augenoberfläche.

Behauptung 10: Altersweitsichtigkeit kann man vorbeugen mit Training.

Thiel/Job: Stimmt nicht! Ab dem Alter von rund 15 Jahren wird die Linse langsam weniger flexibel, doch dauert es noch viele Jahre, bis man im Alltag merkt, dass das Sehen in die Nähe abnimmt. Ab etwa 45 bis 50 Jahren ist ein Lesen in Armdistanz ohne Lesebrille nur noch mühsam oder gar nicht mehr möglich, was als Alterssichtigkeit bezeichnet wird. Personen mit Kurzsichtigkeit oder mit Hornhautverkrümmung werden manchmal etwas später altersfehlsichtig. Durch Training kann man das weder vermeiden noch hinauszögern. Auch werden die Augen durch das Benutzen einer Lesebrille nicht faul

Behauptung 11: Ein Nachtlicht im Kinderzimmer führt zu Kurzsichtigkeit.

Thiel/Job: Stimmt nicht! Kurzsichtige Eltern verwenden eher ein Nachtlicht im Kinderzimmer. Kinder von kurzsichtigen Eltern werden selbst eher kurzsichtig. Es besteht aber erwiesenermassen kein Zusammenhang mit dem Nachtlicht im Kinderzimmer. Die Kurzsichtigkeit der Kinder entsteht durch genetische Faktoren und die Tatsache, dass Kinder von kurzsichtigen Eltern selber mehr lesen. Je höher die durchschnittliche Schulbildung in einer Gesellschaft, desto höher ist der Anteil kurzsichtiger Personen.

Behauptung 12: Langes Arbeiten am Computer schadet den Augen.

Thiel/Job: Stimmt nicht! Bei konzentrierter Arbeit am Computer oder angestrengtem Sehen ohne geeignete Brille vergisst man zu blinzeln. Die Augen trocknen deshalb eher aus, werden rot, gereizt und brennen. Dadurch ermüdet man schneller. Die Computerarbeit schadet den Augen aber nicht. Sobald die Augen etwas geschlossen werden oder wieder eine normale Blinzelfrequenz von etwa 6 bis 15 Mal pro Minute durchgeführt wird, normalisiert sich die Benetzung der Augenoberfläche rasch.

Behauptung 13: Stundenlanges Lesen von kleiner Schrift auf Smartphones führt zu vermehrter Kurzsichtigkeit.

Thiel/Job: Stimmt möglicherweise. Langes und andauerndes Lesen in sehr kurzem Abstand kann bei Kindern und auch bei Personen bis zirka 30 Jahre zu einem Reiz für ein vermehrtes Längenwachstum der Augen führen, was wiederum zu Kurzsichtigkeit führt. In asiatischen Ländern, in denen die Menschen sehr lange und mit sehr kurzer Distanz die kleinen und mühsam zu lesenden Schriftzeichen studieren, gibt es viel mehr kurzsichtige Personen als in Ländern mit der bei uns gebräuchlichen römischen Schrift mit grossen Buchstaben. Personen, die viel lesen, entwickeln eher eine Kurzsichtigkeit als Personen, die kaum lesen. Schüler, die ihre Pausen im Freien und ohne Smartphones verbringen, werden weniger oft und weniger stark kurzsichtig, als Schüler, die auch ihre Pausen innerhalb des Schulhauses verbringen.

Behauptung 14: Kunstlicht schadet dem Auge.

Thiel/Job: Künstlich erzeugtes Licht besteht aus einem Spektrum von elektromagnetischer Strahlung, genau wie natürliches Licht auch. Meist ist Kunstlicht sogar weniger intensiv und beinhaltet in der Regel deutlich weniger schädliches UV-Licht als das Sonnenlicht. Eine ungünstige Anordnung der Kunstlichtquellen kann allenfalls eine vermehrte Ermüdung mit Kopfweh erzeugen, nicht aber einen Schaden an den Augen.

Die häufigsten Augenleiden auf einen Blick

Grauer Star (Katarakt)

Ursachen: Im Laufe des Lebens kommt es bei allen Menschen zu einer Eintrübung der Augenlinse. Die Funktion der Augenlinse besteht darin, der Netzhaut ein scharfes Abbild der Umwelt zu vermitteln. Kommt es zu einer Eintrübung der Augenlinse, dann erreicht die Netzhaut ein nur unscharfes, nebliges und blassfarbenes Abbild.

Symptome: Die Qualität des Sehvermögens nimmt langsam, aber stetig ab. Die Umwelt erscheint unscharf und matt, als sähe man sie durch eine Milchglasscheibe. Eine zunehmende Blendungsempfindlichkeit und abnehmende Kontraste sind ebenfalls Folgen dieser Linseneintrübung.

Therapie: Die Katarakt-Operation gehört zu den häufigsten operativen Eingriffen in der Medizin, und sie ist sehr erfolgreich. Sie wird üblicherweise ambulant durchgeführt. Dabei wird die eingetrübte natürliche Linse entfernt und durch eine hochwertige und individuell angepasste Kunstlinse ersetzt. Nach dem Eingriff sieht man die Umwelt wieder in ihrer bunten und scharfen Pracht.

Grüner Star (Glaukom)

Ursachen: Die Fasern des Sehnervs, welche die Informationen der Netzhaut an das Gehirn weiterleiten, gehen bei der Erkrankung des grünen Stars allmählich zugrunde. Ein wichtiger Risikofaktor ist ein erhöhter Augeninnendruck, der bei längerem Bestehen so den Sehnerv irreversibel schädigt.

Symptome: Der betroffene Patient bemerkt das Glaukom meistens erst, wenn schon viele Fasern des Sehnervs endgültig zerstört sind. Dies äussert sich durch Sehfeldeinschränkungen, welche mit der Zeit immer grösser werden können.

Therapie: Die Früherkennung und Behandlung des Risikofaktors eines erhöhten Augeninnendrucks durch regelmässige Augendruckkontrollen sind zentral. Dabei können Augentropfen und allenfalls Laserbehandlungen den Augeninnendruck senken und so den Sehnerv schonen. Wenn mit Medikamenten kein ausreichender Behandlungserfolg erzielt wird, stehen verschiedene operative Methoden zur Verfügung, um das Sehvermögen/-feld möglichst zu bewahren.

Altersabhängige Makula-Degeneration

Ursachen: Die Makula, auch gelber Fleck genannt, bezeichnet ein nur wenige Millimeter umfassendes und zentral gelegenes Areal auf der Netzhaut. Ihre überragende Bedeutung besteht darin, dass sich auf diesem kleinen Areal ausserordentlich viele Sinneszellen befinden, die uns scharfes Sehen ermöglichen. Im Laufe des Lebens kommt es zu feinen Ablagerungen unter der Netzhaut. Diese können die Blut- und Nährstoffversorgung der Netzhaut beeinträchtigen, und es entsteht eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Man unterscheidet zwischen der trockenen AMD und der zwar seltener vorkommenden, aber weitaus aggressiveren feuchten AMD.

Symptome: Die AMD kann zur Verzerrung von geraden Linien, einer Abblassung von Farben oder im Endstadium zu einer Verdunklung des zentralen Sehfeldes führen.

Therapie: Die frühzeitige Erkennung und Behandlung der AMD ist deshalb so wichtig, weil jeder bis dahin eingetretene Sehverlust kaum mehr rückgängig gemacht werden kann. Bei Verdacht auf eine AMD sorgt eine augenärztliche Untersuchung für Klarheit. Bei der feuchten AMD hat sich in den vergangenen Jahren weltweit die Spritzenbehandlung als sehr wirkungsvoll bewährt. Mit dieser Injektionstherapie lässt sich der weitere Verlauf verzögern, und oftmals stellt sich sogar eine Besserung des Sehvermögens ein.

Fehlsichtigkeit / Altersfehlsichtigkeit

Ursachen: Brechkraftfehler des Auges verursachen Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie), Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) sowie Altersfehlsichtigkeit (Presbyopie).

Symptome: Diese Brechkraftfehler führen zu einem unscharfen Bild auf der Netzhaut und zu verschwommenem Sehen in der Nähe, Ferne oder beidem, je nach Fehler.

Therapie: Die erwähnten Brechkraftfehler können mittels Brillen oder Kontaktlinsen sehr gut korrigiert werden. Ausserdem gibt es verschiedene Möglichkeiten der operativen Korrektur von Fehlsichtigkeiten: einerseits mittels Laserchirurgie, andererseits mit modernster Linsenimplantationschirurgie – entweder ergänzend zur körpereigenen Linse oder im Austausch für diese.

Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

Ursachen: Es gibt viele Gründe, die man in drei Gruppen einteilt: infektiös, toxisch/allergisch und mechanisch. Infektiöse Bindehautentzündungen sind meist durch Viren oder Bakterien bedingt und können sehr ansteckend sein. Eine toxische/allergische Entzündung ist meist eine Reaktion auf äussere Reize: UV-Exposition, Rauch oder zu trockene Luft, chemische Putzmittel oder klassisch bei Pollenexposition. Mechanisch verschuldete Entzündungen entstehen, wenn ein Fremdkörper wie Schmutz, Wimpern oder Metallspäne ins Auge gelangen.

Symptome: Die Augen jucken und brennen, und es besteht ein Fremdkörpergefühl, als ob «Sand» im Auge sei. Sichtbare Zeichen sind eine Rötung der Bindehaut und eventuell wässrige, schleimige oder eitrige Absonderungen, die zu morgendlichen verklebten Lidern führen. Therapie: Sie richtet sich nach den Ursachen der Konjunktivitis. Bei einer bakteriellen Infektion beispielsweise werden antibiotische Augentropfen verordnet.

Trockenes Auge

Ursachen: Das trockene Auge hat verschiedene Ursachen, dabei lassen sich zwei Hauptgruppen unterscheiden: Es wird zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, um die Augenoberfläche zuverlässig zu benetzen, oder die Qualität des vorhandenen Tränenfilms ist nicht genügend, und der Tränenfilm verdunstet aufgrund einer gestörten Zusammensetzung zu schnell. Die Entstehung von trockenen Augen hat immer verschiedene Ursachen, dabei sind Umwelteinflüsse wichtig – trockene Luft, Klimaanlagen, Bildschirmarbeit –, aber auch bestimmte Krankheiten wie etwa Rheuma oder bestimmte Medikamente.

Symptome: Vieles kann auf eine Störung des Tränenfilms hinweisen: Die Augen sind rot und brennend, es besteht ein Fremdkörpergefühl, Kontaktlinsen werden nicht mehr gut vertragen, die Arbeit am Computerbildschirm fällt schwer. Sogar ständig tränende Augen können paradoxerweise ein Hinweis auf einen gestörten Tränenfilm sein.

Therapie: Die Behandlung richtet sich nach der Ursache des trockenen Auges. Eine konsequente Lidrandhygiene kann die Qualität der Tränen verbessern. Verschiedene Tränenersatzmittel stehen zur Verfügung, um die Benetzung der Augenoberfläche zu unterstützen. In gewissen Fällen kann zusätzlich eine entzündungshemmende Behandlung sinnvoll sein. Auch Omega-3-Fettsäuren scheinen einen positiven Einfluss zu haben. In therapieresistenten Situationen können sogar Augentropfen aus dem eigenen Blut des Patienten hergestellt werden, welche optimale Bedingungen für das Auge schaffen können.

Diabetische Retinopathie

Ursachen: Die hohe Zuckerkonzentration im Blut von Diabetikern führt mittelfristig zu Schäden an den feinen Blutgefässen im Auge. Es kommt zu Gefässverschlüssen, wodurch Sehzellen nicht mehr ausreichend versorgt werden. Andererseits tritt Flüssigkeit aus den schadhaften Gefässen aus, was die Netzhaut ebenfalls schädigt.

Symptome: Lange Zeit bemerkt der Diabetiker keine Sehverschlechterung. In einem späteren Stadium bemerken die Patienten verschwommene oder verzerrte Bilder oder Sehverschlechterungen durch Einblutung bis hin zur Erblindung.

Therapie: Damit die Zuckerkrankheit möglichst keine Schäden am Auge anrichtet, ist es wichtig, Blutzucker und Blutdruck gut einzustellen. Regelmässige Untersuchungen beim Augenarzt geben Aufschluss darüber, ob eine Behandlung am Auge notwendig ist. In bestimmten Stadien der diabetischen Retinopathie kann das Fortschreiten der Krankheit mit einer Lasertherapie gestoppt werden. In den letzten Jahren hat sich zudem, wie bei der AMD, die Spritzenbehandlung als sehr wirksame Therapie zur Stabilisierung oder gar Verbesserung der Sehleistung etabliert. Bei weit fortgeschrittener Retinopathie kann nur noch eine Operation das Augenlicht zumindest teilweise retten.

Netzhautablösung

Ursachen: Der Glaskörper füllt das Auge wie ein «Gel» aus und ist mit der Netzhaut verbunden. Im Alterungsprozess löst sich dieser von der Netzhaut ab, was zu Rissen oder Löchern in der Netzhaut führen kann. So kommt Flüssigkeit hinter die Netzhaut; diese löst sich ab wie eine nasse Tapete.

Symptome: Plötzlich auftauchende Blitze im Auge, schwarze Flecken, die wie ein Russregen wirken, oder ein Schatten, der von der Seite kommt und das Gesichtsfeld verdunkelt. Bei diesen Erscheinungen sollte man sich innerhalb von 24 Stunden bei einem Augenarzt melden.

Therapie: Risse oder Löcher in der Netzhaut können mit Laserstrahlen oder mit einer Vereisungstherapie verschlossen werden. Wenn es bereits zu einer Ablösung der Netzhaut gekommen ist, kann sie in vielen Fällen operativ wieder angelegt werden.

Quelle: Zentralschweiz am Sonntag vom 10.04.2016
Autor: Hans Graber

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