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Neurochirurgie: Präzisere Eingriffe durch Augmented Reality

An der Klinik für Neurochirurgie am Luzerner Kantonsspital (LUKS) steht ein neues, hochmodernes Operationsmikroskop im Einsatz. Dadurch können noch mehr Patientinnen und Patienten von präzisen und sicheren Operationen am Gehirn und an der Wirbelsäule profitieren.
22. Juli 2025
Lesezeit: 1 Minute
dsckleiner

Eingriffe am Gehirn erfordern eine sehr hohe Präzision, da selbst kleinste Fehler schwerwiegende Folgen haben können. Prof. Dr. med. Ulf Schneider, Chefarzt der Klinik, erklärt, dass deshalb standardmässig Operationsmikroskope am LUKS eingesetzt werden, mit denen die feinen Gehirnstrukturen vergrössert dargestellt werden. «Kürzlich habe ich während einer Operation zwei sehr dünne Blutgefässe im Gehirn eines Patienten zusammengenäht, um die Blutversorgung zu verbessern. Die Fäden, die wir dabei verwenden, sind so dünn, dass sie mit blossem Auge kaum zu sehen sind.»

Das neue Mikroskop gehört zur neuesten Generation und nutzt digitale 3D-Technologie. Dadurch können krankes Gewebe oder Blutgefässe noch besser sichtbar gemacht werden. Die integrierte Navigation hilft, kranke Strukturen exakt zu lokalisieren. Eine «Multivision-Funktion» ermöglicht es, zusätzliche Bilder über das Okular direkt im Sichtfeld der Chirurgin oder des Chirurgen einzublenden. Diese erweiterte Realität (Augmented Reality) sorgt für höchste Präzision während der Operationen. Die innovative Technologie wird in der Klinik für Neurochirurgie bei Gehirntumoren, Gefässoperationen und Tumoren an der Wirbelsäule eingesetzt.

Mit dem neuen Mikroskop hat das LUKS nun insgesamt fünf solcher hochpräziser Geräte, die in verschiedenen Fachbereichen bei komplexen Eingriffen eingesetzt werden.

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