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Attraktive Trainingsmöglichkeit – auch für Sie?

Das Skills Lab des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) ist ein innovatives Simulationszentrum für interventionell tätige Ärztinnen und Ärzte. Infrastruktur und Dienstleistungen stehen auch Externen zur Verfügung.
23. November 2018
Lesezeit: 2 Minuten
Skills Lab

Interventionelle Techniken optimieren

Die Aus-, Weiter- und Fortbildung für Studenten, Ärztinnen und Ärzte hat am LUKS eine lange Tradition. Eine neue Möglichkeit bietet das Skills Lab, wo Trainings ausserhalb des hektischen Klinikalltags ohne Druck durchgeführt werden können. Das Skills Lab erlaubt, interventionelle Techniken zu erlernen und zu verbessern sowie neue Methoden und Implantate praxisnah anzuwenden. Mit der Öffnung des Angebots auch für Externe leistet das LUKS einen massgeblichen Beitrag zur praktischen interventionellen Fort- und Weiterbildung. Innovation / Skills Lab

Praxisorientiert und realitätsnah

Das Skills Lab bietet bis zu fünf OP-Tische, die je nach Übungsinhalt auch doppelt belegt werden können. Zur Ausstattung gehören OP-Lampen, Instrumententische, Basisinstrumente, zwei C-Bögen und audiovisuelle Kommunikationsmittel. Die lichtdurchfluteten modernen Räume bieten Ausbildungsverantwortlichen optimale Rahmenbedingungen für ein praxisorientiertes Teaching ausserhalb des «daily business». Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können realitätsnah, jedoch risikofrei und in Ruhe manuelle interventionelle Fähigkeiten trainieren und verbessern. Das Training von Handgriffen und die Simulation von Operationen an anatomischen Präparaten erhöhen die professionelle Kompetenz und damit die Sicherheit der Patienten.

Fabienne Schmid, Leiterin Skills Lab, und Prof. Dr. med. Reto Babst, Chefarzt Unfallchirurgie
Fabienne Schmid, Leiterin Skills Lab, und Prof. Dr. med. Reto Babst, Chefarzt Unfallchirurgie

Innovative Fortbildungsformate

Ein Beispiel für ein innovatives Fortbildungsformat gab Anfang 2018 die im Skills Lab durchgeführte «Fraktur-Challenge». Sie bot erfahrenen Operateuren die Möglichkeit, Implantate verschiedener Firmen in der Anwendung zu beobachten und zu vergleichen. Fünf Industriepartner mit jeweils zwei Teams von je drei Chirurgen traten gegeneinander an. Die Aufgabe war, eine Fraktur des distalen Radius mithilfe der Produkte des jeweiligen Industriepartners fachmännisch zu versorgen. Vorgängig wurden diese Produkte im theoretischen Teil der Veranstaltung präsentiert. Anschliessend operierte man an standardisiert frakturierten Humanpräparaten, die durch konventionelle 2D- und 3D-Bildgebung inklusive 3D-Print-Modelle charakterisiert wurden. Damit wurde eine realitätsnahe Planung und Durchführung ermöglicht. Durch intraoperative Bildgebung wurde das «Operationsergebnis» zudem überprüft.

Skills Lab steht Interessierten offen

Dr. med. Frank Beeres, Leitender Arzt Orthopädie und Unfallchirurgie LUKS Luzern, und ich selber haben die Teilnehmer anhand von vordefinierten Kriterien während den simulierten Eingriffen bewertet und das Siegerteam bestimmt. Die «Fraktur-Challenge» stiess auf grossen Anklang. Es war das erste Mal überhaupt, dass ein «Wetlab» mit diesem Konzept in der Schweiz durchgeführt wurde. Das neue Skills Lab hat sich dabei bestens bewährt. Es steht auf Anfrage zuweisenden Kolleginnen und Kollegen sowie weiteren Interessierten zu attraktiven Konditionen offen.

Autor: Prof. Dr. med. Reto Babst Chefarzt Unfallchirurgie und Departementsleiter Chirurgie

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